Freiwillige

Feuerwehr Pähl

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Geschichte der Freiwilligen
Feuerwehr Pähl


1877


Leider sind vom Gründungsjahr und von der Gründung selbst und auch vom Jahr 1876 bei der Freiwilligen Feuerwehr Pähl
keinerlei
Aufzeichnungen vorhanden. Es ist aber anzunehmen, daß der Aufbau der Freiwilligen Feuerwehr Pähl und deren
Organisation eine
gewisse Anlaufzeit in Anspruch nahm und sich einige Zeit hinzog. So sind in der „Stammliste der
Freiwilligen Feuerwehr Pähl", in
der alle Mitglieder eingetragen wurden, die Beitritte erst ab dem 1. März 1877 angegeben.
Wenn auch diese Stammliste erst etwas
später angelegt wurde, so ist doch anzunehmen, daß der erste Vorstand, der
Kommandant und weitere Chargisten bei der Gründung
und beim Aufbau der Freiwilligen Feuerwehr Pähl maßgebend
beteiligt waren. Von Johann Eiernschmalz, der damals I.Spritzenmeister
war, wird dies sogar im Kassenbuch im Jahr 1933
unter Ausgaben nachgewiesen, wo es heißt: „9. Juli - Ein Trauerkranz ..... anläßlich
bei der Beerdigung unseres
Gründungsmitglieds Johann Eiernschmalz".


Die ersten Chargisten der FFw Pähl

(Führungskräfte)

Mathias Erhart, Vorstand, Bürgermeister und Ökonom in Pähl Nr.79 war der erste Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Pähl.
Er war mit
Sicherheit auch Gründungsmitglied und als Bürgermeister maßgebend am Aufbau der Freiwilligen Feuerwehr Pähl
beteiligt. Er leitete
27 Jahre lang die Geschicke des Vereins, bis er am 29. März 1903 verstarb.

Konrad Ruch, Kommandant, Ökonomsohn, später Ökonom und Bürgermeister in Pähl, war der erste Kommandant der
Freiwilligen
Feuerwehr Pähl. Als 1903 Vorstand Mathias Erhart verstarb, wurde er dessen Nachfolger und blieb dies bis zu
seinem Tod am
7. August 1927, Konrad Ruch stand also 52 Jahre lang an der Spitze des Vereins, er stammte aus Pähl
Nr.85, dem heutigen
Schwaiger in der Ammerseestr.36.

Johann Eiernschmalz, I.Spritzenmeister, Schmied in Pähl Nr.59 (heute Hesseloherstr.24) war der erste Spritzenmeister
der FFW
Pähl. Er hatte dieses Amt etwa 25 Jahre inne.

Jakob Rauch, Requisitenmeister (Zeugwart), Söldner in Pähl Nr.65 (heute Kirchstr.8, das Krötzhaus) wird als erster
Requisitenmeister
der FFW Pähl genannt. Er hatte diese Amt bis zu seinem Tod am 7. Mai 1892 inne, sein Nachfolger
wurde Josef Kindl.



1879 - Erste Fahnenweihe bei der FFw Pähl
20





















































Erste Fahne der Freiwilligen Feuerwehr Pähl von 1879, aufgenommen bei der Weihe einer neuen Fahne am 8. Juli 1928
vor dem
damaligen Kriegerdenkmal.

Foto v.l.: Michael Ostermeier (Schuster Miche), Hans Gabler (Kegl) und Andreas Schmid (Graser Anderl)

1881 - Feuerwehr kauft Signalhorn

Die Freiwillige Feuerwehr kauft beim Krämer Graf für 18 Mark ein Signalhorn. Der Musiker Fäustle bekommt 10 Mark,
vermutlich für
das Anlernen der Signalisten.

1883 - Erste Aufzeichnung im Protokollbuch

Bericht über die 1. Feuerwehr Übung.
1. April, 1883, morgens 6 Uhr.
Morgens halb sechs Uhr weckte bzw. gemahnte der Signalist zum
Eintreffen zur Übung.
Punkt sechs Uhr waren die zur Übung kommandierten Feuerwehrmänner ohne Ausnahme erschienen. Nachdem verlesen
war, wurden einzeln, dann gemeinschaftlich die Schwenkungen vollführt und die Übung ohne jegliche Störung nach
dreiviertelstündiger Dauer geschlossen.


Bei der zweiten Übung wurden dann besonders die Signale vorgeführt und den Feuerwehrleuten erklärt, da dies eine
wichtige
Voraussetzung für das Gelingen einer Übung und eines Einsatzes war. Bei Feuersgefahr und zu den Übungen
wurden die
Feuerwehrmänner zum Einsatz gerufen, und sogar für die Einsatzbefehle gab es jeweils bestimmte Signaltöne.

1886
Die Freiwillige Feuerwehr Pähl hat laut Kassenbuch 92 Aktive Mitglieder

1887

21Die Freiwillige Feuerwehr Pähl hat 1887 bei der Weihe einer neuen
Fahne der Freiwilligen Feuerwehr Tutzing die Patenschaft
übernommen. Im Kassenbuch wird vermerkt, daß die Feuerwehr
55 Mark für ein Band für diese Patenschaft  ausgegeben hat und
dann noch einmal „Musik nach Tutzing 40 Mark". Die Weihe dieser
neuen Fahne fand am 22. Mai 1887 statt. Das oben erwähnte
Patenband ist heute noch bei der Freiwilligen Feuerwehr Tutzing
vorhanden und wird dort sorgfältig aufbewahrt.


1888

Viele der aktiven Mitglieder sind mit der Übungszeit morgens um 6 Uhr
nicht mehr einverstanden, sie verlangen eine Verlegung
der Übungszeit
auf mittags 12 Uhr. Wegen dieses Anliegens trifft sich der Ausschuß am
19. April 1888, um darüber zu beraten.
Die Mehrzahl des Ausschusses
stimmte schließlich für Mittags 12 Uhr. Das Ergebnis der Ausschußsitzung
wurde der Mannschaft
dann bei der Generalversammlung am 21. April 1888
mitgeteilt.



1892

Die Freiwillige Feuerwehr Pähl hat laut Kassenbericht 84 aktive Mitglieder
und 9 Ehrenmitglieder. Für eine Christbaumfeier wurden in
München
verschiedene Gegenstände gekauft und dafür 100,45 Mark ausgegeben.
22 Mark wurden für einen Hektoliter Bier bezahlt,
der bei der Inspektion
getrunken wurde. Laut Protokollbuch wurden aber auch 7 Übungen
abgehalten.


1893

Aus den Protokollen von den Übungen am 10. und 17. September 1893
geht hervor, daß in diesem Jahr eine neue Spritze gekauft
wurde. Bei der
Übung am 17. September 1893 stand besonders die Bedienung der neuen
Spritze im Mittelpunkt.


1905

In der Generalversammlung am 19. Februar 1905 wurde unter anderem
beschlossen, daß alle Mitglieder zu den Übungen mit Mützen
erscheinen
müssen und nach Möglichkeit auch die vorschriftsmäßigen Feuerwehr-
joppen angeschafft werden. Mit der beabsichtigten
Anschaffung von neuen
Feuerwehrjoppen (Uniformen) wurde einer Forderung des Landes-Feuerwehr-
Ausschusses vom
18. Oktober 1893 entsprochen. Dieses Thema hat
dann noch weitere Jahre und weitere Generalversammlungen in Anspruch

genommen.



1907

Bei der Generalversammlung am 24. Februar 1907 wurde dann wohl ernst gemacht mit der „Bekanntgabe des Beschlusses
des
Bayerischen Landes-Feuerwehrverbandes betreffs Uniformierung u. Ausrüstung der Feuerwehren". Es wurde bekannt-
gegeben, „daß
bei der ersten Übung die  Besichtigung der Blousen erfolgt".

Die Uniformierung beschäftigte den Verwaltungsrat dann noch in weiteren Sitzungen am 10. November 1907 und am
6. Januar 1908
wo mit den hiesigen Schneidern Vitus Deigele und Anton Hierl ein Vertrag über die Lieferung (Anfertigung)
von Dienstblusen
abgeschlossen wurde.
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1914 - 1918

Mit dem Jahr 1914 rückte der I. Weltkrieg immer näher. Auch die Freiwillige Feuerwehr Pähl blieb von den Folgen des
Krieges nicht
verschont. Anfang 1914 zählte die Freiwillige Feuerwehr Pähl noch um die 100 Mitglieder, im Kassenbuch
von 1915 wird nur mehr
von etwa 45 Mitgliedern berichtet. In der Stammliste der Freiwillige Feuerwehr Pähl werden bis
1918 insgesamt 14 Mitglieder als
gefallen aufgeführt.

1925

Am 24. Mai 1925 feierte die Freiwillige Feuerwehr Pähl ihr 50jähriges Gründungsfest.

1927

Am Sonntagvormittag den 7. August 1927, starb Vorstand Konrad Ruch. Er war seit der Gründung 1874 bis 1903
Kommandant und
anschließend bis zu seinem Tode Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Pähl. Die Vereinsführung
übernahm Kommandant Josef
Eiernschmalz vorerst kommissarisch. Bei der Generalversammlung am 24. Februar 1929
fanden Neuwahlen statt, bei denen Josef
Eiernschmalz zum neuen Vorstand gewählt wurde. Sein Nachfolger als
Kommandant wurde Ludwig Hafenmayer.


1928

Die Freiwillige Feuerwehr Pähl beschließt in der Generalversammlung am 4. März 1928, eine neue Fahne anzuschaffen.
Natürlich
wird dann auch eine Fahnenweihe fällig. Dazu fand dann am 24. Juni 1928 eine Vorstandssitzung statt in der
beschlossen wurde,
daß die Fahne am 8. Juli vormittags ½ 11 Uhr geweiht wird. Es soll für die gefallenen und
verstorbenen Feuerwehrkameraden eine
hl.Messe stattfinden und anschließend eine Ehrung am Kriegerdenkmal mit
Ansprache.


Über die Fahnenweihe wurde im Protokollbuch folgendes festgehalten:

Niederschrift.

Am Sonntag, den 8. Juli 1928 fand die Weihe der neuen Feuerwehrfahne statt, welche von Hochw. Herrn Burnhauser mit
Ansprache vorgenommen wurde. Um ½ 10 Uhr vormittags versammelten sich die Feuerwehr Kameraden in der Kloster-
wirtschaft zu einem Früh-Schoppen. Um ¼ nach 10 Uhr war Aufstellung zum Kirchenzug. Zugordnung war folgende.
Musikkapelle, Festjungfrauen mit der neuen Fahne, und den Fahnenbändern. Patenfahne mit Festjungfrauen, alte
Feuerwehrfahne, anschließend die Aktiven u. Pasiven Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr.Mitglieder des
Veteranenvereins die nicht mehr feuerwehrpflichtig sind. Burschenverein mit Fahne.


Kircheneinteilung war folgende: Neue Fahne mit Festjungfrauen in der mitte rechts der Veteranenverein mit
Festjungfrauen, die übrigen Fahnen rechts und links anschließend.


Hierauf Feldmesse für die Gefallenen und Verstorbenen Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, dann Ansprche und Weihe
der neuen Fahne. Nach Beendigung der kirchlichen Feier war Aufstellung beim Kriegerdenkmal, Übergabe der Fahne u.
Erinnerungsbänder mit Gedicht von den Festjungfrauen, hierauf Ansprache des Herrn Bezirksvertreters Guggemos und
des Kommandanten Eiernschmalz, dann Gedenken der Gefallenen u. verstorbenen Mitglieder mit Trauerlied und
Ehrensalven. Hierauf bewegt sich der Festzug zum Gasthaus Deibel, wo Familienunterhaltung mit Konzert stattfand.


23

























24






























1930 - 1931

Die Weilheimer Zeitung berichtete am 24. November 1930:

„In Wielenbach übernahm die Freiwillige Feuerwehr ihre neu erworbene Magirus-Motorspritze. Sie wurde nachmittags
in Pähl vorgeführt. Weil damit zu allseitiger Überraschung die starke Steigung vom Sägewerk Bader zum Hochschloß
mit drei Schlauchleitungen ohne weiteres bezwungen wurde, schlossen die Gemeinden Pähl und Monatshausen auf
der Stelle Kaufverträge ab."


Die neue Motorspritze wurde dann 1931 in Betrieb genommen. Im Protokoll vom 1.3.1931 findet sich ein Hinweis
darüber, daß
für die Feuerwehrmänner verschiedene Belehrungen über diese Motorspritze durchgeführt wurden.
Am 19.4.1931 fand dann eine
Feuerwehr-Inspektion durch Bezirksvertreter Guggemos statt, bei der die neue
Spritze zum Einsatz kam.


1936

1936 wurde eine neue 12 Meter-Stahlleiter angeschafft, die noch bis 1999 bei der Freiwilligen Feuerwehr Pähl im
Einsatz war.

25
























1937 - 1945

Mit dem Jahr 1933 ändern sich die politischen Verhältnisse in Deutschland, was auch auf die Freiwilligen Feuerwehren
Auswirkung
hat. Mit der Zeit werden auch die Freiwilligen Feuerwehren der neuen politischen Richtung unterworfen. Am
1. September 1939
bricht der II. Weltkrieg aus, und sicher werden mit der Zeit wohl die meisten Feuerwehrleute zum
Kriegsdienst eingezogen. Die
Feuerwehr wird überwiegend von den ganz jungen und von den älteren Männern im Ort,
die nicht zur Wehrmacht einrücken
müssen, aufrechterhalten.

Als dann etwa ab April 1944, nach den großen Fliegerangriffen auf München, auch die Freiwillige Feuerwehr Pähl
mehrmals nach
München ausrücken mußte, wurde zusätzlich eine Damenwehr gegründet bzw. aufgestellt. In mehreren
Übungen an der Lösch
maschine und beim Bilden einer Wasserkette wurden die Damen in die Löschhilfe eingewiesen.
Die Damenwehr löste sich jedoch
gleich nach Kriegsende wieder auf.

1947 - 1950

Nach dem II. Weltkrieg wurden wieder normale Verhältnisse geschaffen, langsam erhöhte sich wieder der Mann-
schaftsstand.
Ab 1947 wurde auch laufend die Ausrüstung erweitert und verbessert. Man erhielt zuerst eine gebrauchte
+Rosenbauer-Einheits
spritze und 1952 eine gebrauchte Mayer-Hagen-Einheitsspritze. Am Abend des 13. Mai 1950
wurden die Pähler Wehrmänner
zum ersten großen Brand nach dem II. Weltkrieg in Pähl gerufen, das Wohnhaus mit
Stall und Scheune des Sägewerkbesitzers
Josef Bader stand in Flammen.

1951

Bei der Generalversammlung am 14. Januar 1951 im Gasthaus „Zur alten Post" wird Johann Eiernschmalz zum neuen
Kommandant
der Freiwilligen Feuerwehr Pähl gewählt. Vorstand wurde wieder Ludwig Hafenmayer, Stellvertretender
Kommandant Josef Keller sen.,
Schriftführer und Kassier Josef Müller, und dessen Stellvertreter Ludwig Fritz.

1952

Am Abend des 27. September 1952 brannte das Ökonomiegebäudes und die Wohnung bei Fürstin Maria von Wrede
(Südlich des
Unteren Schlosses), Ein junges Mädchen zündete (wie sich später herausstellte) aus Liebeskummer
das Gebäude an, was dann
durch einen heftigen Sturm beinahe zu einer Katastrophe für das Oberdorf geworden wäre.
Der Sturm trieb die Funken so stark
davon, daß beim Makaris-Anwesen die Schirmbretter Feuer fingen.

1960 - 1966

Zwischen 1960 und 1966 legten die ersten Löschgruppen die Leistungsprüfung ab. In einem Aushang „Einladung zur
Feuerwehr
versammlung", bittet Kommandant Johann Eiernschmalz um vollzähliges Erscheinen  aller Wehrmänner,
da der  neue Kreisbrand
inspektor Wilhelm Knye der Leistungsgruppe das Abzeichen überreichen wird. In das Jahr
1966 fiel dann der Kauf eines
gebrauchten VW-Kombi, der in eigener Regie zu einem Feuerwehrauto umgerüstet
wurde. Dazu kaufte man 1967 nochmals eine
neue Motorspritze, eine TS8 mit VW-Motor, die im Kombi transportiert
wurde.

26
Foto links:

1966, Das erste
Feuerwehrauto in
Pähl: ein gebrauchter
VW-Kombi von der
FF Pähl zum
Feuerwehrauto
umgerüstet

















27
Foto links:

Antreten zu den
ersten Leistungsab-
zeichen in den
Sechziger-Jahren



















1970

Am 3. März 1970 brannte bei Alfred Graf sen. der Stadel neben dem Bauernhof vollständig nieder. Das Feuer entstand
durch Auspuffabgase eines laufenden Traktors.


Am 10. August 1970 mußte die Feuerwehr Pähl zum Katastropheneinsatz ausrücken. Starker Regen ließ die Bäche
und Flüsse
anschwellen, so auch die Ammer, wo dann oberhalb der Gärtnerei Schlereth der Damm brach und die
Ammer schließlich an
mehreren Stellen über die Ufer trat. Vor der Ammerbrücke bei Pähl unterspülten die Wasser-
massen die Straße. Die Feuerwehr
rückte aus um die gefährdeten Stellen mit Sandsäcken zu sichern.

1975

Da der alte VW-Kombi langsam verrostete und auch nicht mehr den Erfordernissen des modernen Feuerschutzes
entsprach,
entschloß sich die Gemeinde Pähl 1975 zum Kauf eines neuen Löschfahrzeugs, eines LF8 für
ca. 80.000.-DM, wobei jedoch
ca. 50% durch Zuschüsse abgedeckt wurden. Das neue Fahrzeug paßte jedoch
nicht in das Feuerwehrgerätehaus (Südlich der
Kirche). Es mußte umgebaut werden, was in Eigenregie geschah,
wobei die Feuerwehrleute und einige freiwillige Helfer 457 Stunden
Arbeit leisteten. Die anfallenden Kosten wurden
aus der Feuerwehrkasse und durch Spenden aufgebracht. Um die zahlreichen
Ausgaben bestreiten zu können,
verzichteten die beiden Feuerwehrkommandanten  Johann Eiernschmalz und Ludwig Hafenmayer
für mehrere Jahre
zu Gunsten der Feuerwehrkasse auf ihre Aufwandsentschädigungen. Am Freitag, dem 7. November 1975,
konnte
dann das neue Löschfahrzeug bei der Firma Bachert in Bad Friedrichshall abgeholt werden.


Am Sonntag, dem 14. Dezember 1975, fand dann bei naßkaltem Wetter die Segnung des neuen Löschfahrzeugs
statt. Zuerst
wurde in der Pfarrkirche ein Gottesdienst abgehalten, anschließend fand dann die Segnung des
Fahrzeugs durch Regionaldekan
Norbert Schuster vor dem Pfarrheim statt. Nach einigen Festreden überreichte
Bürgermeister Georg Fent die Fahrzeugschlüssel
an die Freiwillige Feuerwehr Pähl.

1976

Am 15. Januar 1975 wurde die Freiwillige Feuerwehr Pähl 100 Jahre alt. Landauf, landab feierten die Freiwilligen
Feuerwehren
bereits ihre 100. Gründungsfeste. Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Pähl laufen die Vorbereitungen
zu einem Fest an. Man
beschließt, das Fest 1976 gemeinsam mit der Blaskapelle Pähl zu feiern, die im gleichen
Jahr ihr 25. Gründungsfest feiern kann.
Die Festwoche fand dann vom Donnerstag, 16. September bis Sonntag,
19. September 1976 statt.


Zum Kirchenzug waren bereits vier Musikkapellen und etwa 30 Feuerwehren und die örtlichen Vereine anwesend.
Der
Festgottesdienst mit Fahnenweihe auf dem Schloßanger - mit der Pähler Pfarrkirche als Hintergrund - wurde
ein eindrucksvolles
Erlebnis.

Der Festzug, der sich ab 13.30 Uhr durch den Ort bewegte war  für Pähl ein noch nie dagewesenes Ereignis. 68
Gruppen,
darunter 12 Musikkapellen und Spielmannszüge und zahlreiche Festwägen nahmen am Festzug durch
die mit Tausenden
von Zuschauern gesäumten Straßen teil. Im vollen Festzelt, an der Schloßparkstraße, fanden
dann die Festlichkeiten statt.


Am Dienstag, 21. September, klang die Festwoche mit dem Tag der Reservisten aus, zu dem das
Heeresmusikkorps der
I.Gebirgsdivision unter der Leitung von Oberstleutnant Werner Zimmermann spielte.

1976

Feier zum Hundertjährigen Gründungsjubiläum der FF Pähl mit Fahnenweihe

(die Fahne aus dem Jahre 1928 wurde renoviert und 1976 neu geweiht):
28
Foto links: Festgottes-
dienst am Pähler
Schloßanger; im Hinter-
grund Die Pähler Kirche,
links daneben der
Pfarrhof Pähl




















29



























1979

Bei der Generalversammlung am 18. April 1979 erwähnte Bürgermeister Heinz Widmann erstmals den Bau eines
neuen
Feuerwehrgerätehauses, an den man in den nächsten Jahren denken sollte.

Am 17. und 18. Juni 1979 mußte man wieder zwei Tage lang zum Hochwassereinsatz an der Ammer ausrücken,
dabei war
wiederum der Damm oberhalb der Gärtnerei Schlereth gebrochen. Die Straße vor der Pähler Ammer-
brücke wurde wieder überspült
und zum Teil weggeschwemmt.

1980

Am Freitag, 25. Juli 1980, verstarb der langjährige Kommandant und Vorstand Ludwig Hafenmayer sen.. Er wurde
am Montag,
28. Juli 1980 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und mit einem Ehrengeleit der Feuerwehr zu
Grabe getragen.


1981

Am Donnerstag, 15. Januar 1981, am 105. Geburtstag der Pähler Feuerwehr, fand eine Generalversammlung mit
Neuwahlen
statt. Nachdem sich Kommandant Johann Eiernschmalz und sein Stellvertreter Ludwig Hafenmayer nicht
mehr zur Wahl stellten,
sah man gespannt dem Wahlergebnis entgegen. Nachfolger von Eiernschmalz wurde dann
Eduard Berchtold,  von Hafenmayer,
Erwin Engbrecht.

Am Mittwoch, 2. September, morgens 6.50 Uhr, brach in der Tenne des Landwirts Albert Ottinger ein Feuer aus
und vernichtete
das landwirtschaftliche Gebäude. Das Wohnhaus und die Nachbargebäude konnten durch das
schnelle Eingreifen der Feuerwehr
gerettet werden.

1983

Die Freiwillige Feuerwehr Pähl übernimmt die Patenschaft beim 100. Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr
Fischen am
14. August 1983, wo auch eine neue Fahne geweiht und das neue Feuerwehrgerätehaus in Fischen
eingeweiht wurde.


Bei einer Verwaltungsratssitzung am 19. Oktober 1983 legte Bürgermeister Heinz Widmann erste Planentwürfe
für ein neues
Feuerwehrgerätehaus vor, das an der Eichbergstraße vor der kleinen Schule entstehen soll.

1986

Der Gemeinderat entschloß sich schließlich, für die FFw Pähl ein neues Feuerwehrfahrzeug LF8 anzuschaffen,
und das bisherige
der FFw Fischen zu überlassen. Man ließ sich dann Fahrzeuge vorführen und holte sich
Angebote ein und im Sommer 1986 wurde
das neue Feuerwehrfahrzeug von Bürgermeister Heinz Widmann
bestellt. Am Freitag, 19. Dezember 1986, konnte das Feuerwehr
fahrzeug bei der Firma Bachert in Bad
Friedrichshall abgeholt werden.


1987

Am Sonntag, dem 5. April 1987, fand dann die Fahrzeugweihe und Fahrzeugübergabe vor dem Pähler Pfarrheim
statt. Geistlicher
Rat Norbert Schuster segnete die Feuerwehrfahrzeuge. Anschließend übergab Bürgermeister
Heinz Widmann die Fahrzeugschlüssel
den beiden Kommandanten Eduard Berchtold und Franz Xaver Wörl.

30
Bürgermeister
Heinz Widmann
bei seiner
Ansprache zur
Übergabe der
beiden Löschfahr-
zeuge für die
Feuerwehren
Fischen
und Pähl















31
Kreisbrandrat
Erhard Schwegler
richtet einige
Worte an die
Feuerwehr-
kameraden aus
Fischen
und Pähl




















32
Bürgermeister
Heinz Widmann
(rechts)
überreicht die
Schlüssel für die
Fahrzeuge an die
Kommandanten
Xaver Wörl (links)
und Eduard
Berchtold (Mitte)











1990 - 1993

Mit dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in der Eichbergstraße wurde begonnen. Am Freitag, den 5. Juli 1991,
fand das
Richtfest für das neue Feuerwehrhaus statt. Am Sonntag, den 6. Juni 1993 wurde das neue Feuerwehrhaus
gemeinsam mit dem
fertiggestelltem Bauhof und dem Schützenheim feierlich eingeweiht. Bei strahlendem Sonnenschein
fand zuerst am
Kriegerdenkmal eine Totenehrung statt. Anschließend zelebrierte  Pfarrer Richard Steiner einen
Festgottesdienst mit Segnung von
Feuerwehrhaus, Bauhof und Schützenheim. Nach zahlreichen Festreden folgte ein
Festzug durch den Ort mit 26 Gruppen.


Einweihung des neuen Feuerwehrhauses am 06. Juni 1993:
34
Einweihungsfeier
des neuen
Feuerwehrhauses


















35
Bürgermeister
Heinz Widmann
übergibt die
Schlüssel des
neuen Feuerwehr-
hauses an den
damaligen
Kommandanten
Eduard Berchtold












36
„Das neue
Feuerwehrhaus"


















Am Samstag, den 3. Oktober 1992, war gegen 18.30 Uhr ein Großbrand in Pähl: In der Eichbergstraße brannte das
Wohnhaus der
Familie Moosauer lichterloh. Die Feuerwehr hatte den Brand zwar nach ca. 20 Minuten unter Kontrolle,
die Hitze richtete jedoch in
den meisten Räumen einen großen Schaden an und ließ vieles einfach verschmoren. Die
anfängliche Befürchtung, es seien noch
Kinder im Keller bestätigte sich zur allgemeinen Erleichterung nicht.


1997 - 1998

Im Laufe des Jahres 1997 wurden für die Feuerwehren Pähl und Fischen neue Feuerwehrfahrzeuge gekauft. Für die
Feuerwehr
Pähl wurde ein Tanklöschfahrzeug mit einem Wasserbehälter von 2.400 Litern bei der Firma Ziegler in
Giengen an der Brenz
bestellt. Am Donnerstag, 30. April 1998 holten es die Feuerwehrleute dann in Gingen
persönlich ab, verbunden mit einer
Werkbesichtigung für alle Begleiter. Am Abend wurde dann das Fahrzeug in Pähl
mit Musik vor dem Feuerwehrhaus empfangen.
Die Einweihung des neuen Feuerwehrfahrzeugs erfolgte am Sonntag,
den 20. September 1998. Bei schönem Herbstwetter fand
am Feuerwehrhaus ein Festgottesdienst mit Weihe des
neuen Tanklöschfahrzeugs durch Pfarrer Richard Steiner statt. Anschließend
bewegte sich ein stattlicher Festzug
durch den Ort. Bei Mittagessen, Kaffee und Kuchen und musikalischer Unterhaltung durch die
Trachtenkapelle
klang der Festtag aus.



41
Abnahme des
neuen Fahrzeuges
TLF 16/25 bei
der Firma Ziegler
in Giengen an der
Brenz durch die
Führungskräfte der
Pähler
Wehr.

















40




















42






























Empfang des neuen Fahrzeuges mit der ganzen Mannschaft am Pähler Feuerwehrhaus durch die Trachtenkapelle Pähl.

43























Fahrzeugsegnung durch Regionaldekan, Pfarrer Richard Steiner am 20.09.1998.

44
„Inspektion" des
neuen Fahrzeuges
durch Pfarrer Richard
Steiner mit
Kommandant Manfred
Hafenmayer.









































45

























Pähler Kinder bei der Besichtigung des neuen Autos.

Festzug durch den Ort anläßlich der Fahrzeugweihe.
46

























Der bisherige Kommandant Eduard Berchtold legte nach 18 Jahren sein Amt genauso wie sein Stellvertreter nach 4
Jahren
nieder.

In die Fußstapfen traten als Nachfolger: Manfred Hafenmayer als Kommandant und Georg Fent als sein Stellvertreter.

49
für mehr als
40-jährige
Vereinszugehörigkeit



Foto von links:
Johann Müller,
Josef Keller,
Ludwig Hafenmayer,
Josef Kugler,
Georg Megele


















Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 20. April 1998 fanden erstmals Ehrungen für langjährige
Mitgliedschaften
im Verein der Freiwilligen Feuerwehr Pähl statt. Es wurden Mitglieder geehrt und mit Vereinsnadeln
und Urkunden ausgezeichnet,
die eine Mitgliedschaft von 10, 20, 30, 40 oder über 50 Jahren zu verzeichnen hatten.

50
für mehr als
50-jährige
Vereinszugehörigkeit



Foto von links:
Georg Weber und
Josef Albrecht

































1999

Nachdem in der Hauptversammlung 1997 der Kauf einer neuen Vereinsfahne beschlossen wurde (die alte Vereinsfahne
aus dem
Jahr 1928 wurde bereits zum 100-jährigen Jubiläum 1975 renoviert), wurden in den darauf folgenden Monaten
diverse Stickereien
besucht, Motivvorschläge gesammelt und am Ende schließlich die Fahnenstickerei Kössinger in
Schierling bei Regensburg
ausgewählt.

Nach mehreren Entwurfskizzen und Besprechungen einer „Vereinsabordnung" vor Ort in der Stickerei, begann dann
1998 die
„Produktion" der Fahne, ehe sie dann am 16.10.1999 von vielen Vereinsmitgliedern in der Stickerei abgeholt
wurde. Fähnrich
Florian Miller nahm zusammen mit der Fahnenmutter Martina Hafenmayer und der Fahnenbraut Rita
Summer die neue
Feuerwehrfahne vom Chef der Firma Kössinger, Herrn Kössinger, in Empfang.

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